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Buenos Aires

FEBRUAR

Das Klima: genau passend fĂŒr mich: sehr warm mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Endlich Sommer! 
Der internationale Flughafen liegt ca. 45 Autominuten ausserhalb der Stadt- nicht auf BuenosAires Boden... ÖV-Verbindung gibt es, soweit wir dies verstanden haben keine, dafĂŒr warten beim Ausgang Taxichauffeure mit ihren schwarz-gelben oder auch bunteren "Coches" wie Geier auf unerfahrene Neuankömmlinge...
So traf es auch uns, dass wir uns zu einem ĂŒberrissenen Preis in die Stadt chauffieren liessen. Die Alternative wĂ€re gewesen, die Strecke zu Fuss zurĂŒckzulegen; wir haben dies auch ernsthaft ĂŒberlegt, mussten dann aber mit dem Blick aus dem Taxifenster konstatieren, dass dies wohl etwas gar zu risikofreudig gewesen wĂ€re- Slums? sĂ€umen auch hier den Grossstadtrand... 
Wir wurden korrekt vor unsere Bleibe fĂŒr die nĂ€chsten 4 NĂ€chte gefahren. (minus 40 US$)

Bild 1: Floralis Genérica, eine Skulptur von Eduardo Catalano, 2002, Stahl, Aluminium --> sie öffnet sich und schliesst sich

Die Tage in dieser Millionenmetropole am Rio de la Plata vergingen schnell- die EindrĂŒcke vielfĂ€ltig und meistens positiv.
Immer wieder staunten wir ĂŒber das Preisniveau in den ModelĂ€den (nur meine Schaufensterperspektive)... erstens ist es nicht mein Ding und 2. darf mein Rucksack kein Gramm schwerer werden mit unnötigem Ballast- schliesslich wollen wir viel wandern! oder liest es sich besser, wenn ich hiken/trecken schreibe? 
👠 kosten locker umgerechnet 120-130sFr. und auch Kleider haben oft unser Preisniveau... wie machen dies die "Porteño's" (Buenos Aires Natives)
4 Wochen spĂ€ter haben wir nun ein paar Antworten, einige 'Lichter' sind uns aufgegangen.... u.a. wurde mir gesagt, dass der Durchschnittslohn in BA ca. 12000 Pesos betrĂ€gt (die Preise sind alle mit dem $-zeichen 🙃  angeschrieben- fĂŒr ihre Pesos (--> Hinweis auf den Grössenwahn der Kolonialisten?...))
Anyhow- dies entspricht bei einem Kurs von 15.7 Pesos fĂŒr 1US$ ca. 765 US$, was kaum darauf hinweist, dass diese Preise leicht verdaulich sind. Zudem mussten die Argentinier im 2016 eine Inflationsrate von 40% hinnehmen.
(aktuell, 8.03.17, sind grosse Kundgebungen einer Gewerkschaft in BA im Gange mit ĂŒber 300'000 Menschen demonstrierend in den Strassen- sie fordern adĂ€quate Lohnerhöhungen und protestieren gegen die Massenentlassungen der Regierung Macris...)
Was nehme ich mit aus BA:
  • die WĂ€rme! 
  • die Lebendigkeit und aber gleichzeitig auch die Gelassenheit vieler Menschen. Es fĂ€llt auf, dass die BewohnerInnen mit indigenem Hintergrund viel gelassener sind als jene mit europĂ€ischem -sprich spanischem Hintergrund
  • die Hilfsbereitschaft
  • die Rufe in den Touristengassen von Poteñas: cambio! - cambio,cambio cambiooooo! (SchwarzWechselzonen von US$ in Pesos mit besserem Kurs als bei off. Wechselstuben...)
  • das Bild riesiger SolitĂ€rbĂ€ume inmitten der BetonwĂŒste, die Lebensnischen fĂŒr verschiedene Vögel sind- u.a. fĂŒr Papageien
  • wunderbare Museen! z.B das MALBA -- museo de la arte latinoamericano... endlich konnte ich einmal eine echte Frida Kahlo bestaunen... und ein Diego Rivera gleich dazu...
  • den Tango --> wir besuchten an einem Abend eine wunderbare TangoShow...
  • unendlich viele Autos... Velofahrer habens hier echt schwer....
  • La Boca - farbenfroh und FussballverrĂŒckt
  • die Murals (StreetArt)
  • die "parrillas" --> Grossgrillstellen, mobil oder fix in Restaurants mit ganzen HĂ€lften von Tieren...

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