Selbstverständlich ein sehr grosszügiges Anwesen für die 'Gendarmeria' etwas weiter weg in einer anderen Bucht ebenfalls für die Armada.Die Gewässer zum Teil stahlblau- jedoch ohne Fische...
Diese Tatsache ist eine Erbschaft vom Pinochet Regime: er erlaubtemin diesen Fjordlandschaften mit riesigen Neten zu fischen, die von Ufer zu Ufer reichten und so wurden über einen langen
Zeitraum mehr oder weniger alle Fische herausgeholt- die Populationen haben sich noch heute nicht erholt...
Wir konnten ein Zimmer bei einem Einheimischen beziehen- rel teuer- aber irgendwie mochten wir es ihm gönnen. Essen konnten wir in der lokalen Hostal, bei Don José; es war eine super Atmosphäre
und wir waren die einzigen 'Touristen' - alle anderen Gäste waren aus beruflichen Gründen hier, um Arbeiten während 2,5 Tagen zu verrichten, bis die Fähre uns wieder abholte.
Die Elektriker, die an der lokalen Powerstation arbeiteten, der Radioomann, der die Radioostation reparieren musste, ein Gemeindevertreter Puerto Natales die Besprechungen für eine zukünftige
Lösung der Energieversorgung, ein Filmteam für?
Wir knüpften interessante Kontakte und konnten viel über diese Menschen erfahren.
Die meisten leben vom Muschelfang- jedoch unternimmt die öffentliche Verwaltung nichts, um ihnen das Leben etwas zu erleichtern. So hält sich das Gerücht, dass es Ziel unterschiedlicher
Investoren ist, dass alle Bewohner hier abziehen, weil sie keine Lebensgrundlage mehr haben, damit dann mit grosser Kelle eine grosse touristische Infrastruktur aufgebaut werden kann. Zu der
Einheimischen Bevölkerung gehören auch noch die letzten Mitglieder einer seit 6000 Jahren ansässigen indigenen Gruppe- der Kawesqar- !!!
Hierfür wird sogar in Erwägung gezogen, die engste Stelle der Schiffspassage zu sprengen, damit grosse Kreuzfahrtschiffe den Kanal passieren können...
Puerto Eden- soll 26 Regentage haben pro Monat- wir pickten die Sonnentage 😊😊😉🌞🌞🌞
Auch machten wir bekanntschaft mit einem Skipper - Greg- er war gerade dabei, bei seinem neu gemieteten Grundstück und Häuschen etwas Gartenarbeit zu verrichten, als wir beim Vorbeispatzieren mit
ihm ins Gespräch kamen.
Unsprünglich aus Neuseeland, seit 1985 nur noch mit Segelschiff Unterwegs- erst lange in BC (Kanada) sein längerem nun in Chile. Er war ein sehr guter Bergsteiger, bot Exkursionen in der
Antarktis an, das wurde ihm zu touristisch und nun ist er Skipper mit seinem Bot und stellt dieses v.a. Teams zur Verfügung, die wissenschaftlich arbeiten. Das war für mich natürlich sehr
interessant, ich spizte beide Ohren und so dauerte es nicht lange, und wir wurden zu einem Abendtee auf sein Boot eingeladen. Mit ihm war noch die Hündin 'Beachee' ; seine Partnerin weilte gerade
in Puerto Varras, wo sie ihre Fotos ausstellte, die wir Tage später auch noch besuchen sollten... (ihre Fotografie , ihre Ideen sind den meinen sehr ähnlich...)
Für den nächsten Tag verabredeten wir uns zu einem gemeinsamen Hike rund um Puerto Eden! Dies bescherte uns einen wunderbaren Samstag bei bestem Wetter! wir wanderten ca 7h v.a. duch
Moorlandschaften, plückten Mooreeren und ich hatte meine grosse Freude an all dieser Vegetation...
Sonntagmittag: wir mussten wieder Abschied nehmen. Mit Greg2 😉 vereinbarten wir ganz klar, in Kontakt zu bleiben...Er wartete uns am Schiffspear mit Beachee und wir alle waren etwas traurig...
Die anderen Guys die wir trafen schifften mit uns ein und wir hatten wieder 26h Fahrt vor uns, um noch weitere Gespräche zu führen....
Eines war aber sehr offensichtlich: das Wetter hatte umgeschlagen: ciao Puerto Eden!
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